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Mit der Einführung des EU AI Act stehen Unternehmen vor neuen Herausforderungen und Chancen im Umgang mit Künstlicher Intelligenz. Unser Artikel beleuchtet, warum die Schulung von Mitarbeitenden in diesem Kontext immer wichtiger wird – sei es, um rechtliche Anforderungen zu erfüllen, Risiken zu managen oder das Potenzial von KI voll auszuschöpfen. Gerade jetzt zeigt sich: Ohne fundiertes Wissen bleiben die Möglichkeiten der KI ungenutzt und Risiken unkontrolliert. Anhand aktueller Entwicklungen und praktischer Ansätze wird gezeigt, welche Rolle Weiterbildung beim Einsatz von KI spielt und wie diese umgesetzt werden kann. 

Rechtliche Grundlage: Der EU AI Act 

Der EU AI Act, veröffentlicht am 12. Juli 2024 im Amtsblatt der Europäischen Union, ist die erste umfassende gesetzliche Regelung für KI weltweit. Er verfolgt einen risikobasierten Ansatz, wobei hochrisikante KI-Systeme strenge Anforderungen unterliegen. Eine zentrale Verpflichtung ist die Schulung von Mitarbeitenden, die solche Systeme betreiben. Gemäß Artikel 14(3) müssen Nutzer von hochrisikanten KI-Systemen sicherstellen, dass die Personen, die diese Systeme bedienen, angemessen geschult sind und die Betriebsanweisungen kennen. Hochrisikante Systeme umfassen beispielsweise biometrische Identifikationssysteme, Bildungsevaluationssysteme oder Einstellungsbewertungssysteme. 

Die Verpflichtung gilt ab dem 2. Februar 2025, basierend auf Artikel 113(a), Kapitel I. Obwohl die Schulung primär für hochrisikante Systeme vorgeschrieben ist, wird empfohlen, dass alle Unternehmen, die KI nutzen, ihre Mitarbeitenden schulen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und Risiken zu minimieren. Damit wird klar: Schulungen sind nicht nur eine formelle Anforderung, sondern ein Schlüssel, um KI verantwortungsvoll und zukunftsorientiert einzusetzen. 

Warum sind KI-Schulungen notwendig? 

KI-Schulungen sind heute unverzichtbar – nicht nur wegen gesetzlicher Vorgaben, sondern auch, um im digitalen Wandel Schritt zu halten. Sie sind aus mehreren Gründen unerlässlich: 

  • Gesetzliche Compliance: Unternehmen müssen den Vorgaben des EU AI Act entsprechen, insbesondere bei hochrisikanten Systemen, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.  
  • Sichere und effektive Nutzung: Geschulte Mitarbeitende können KI-Systeme sicherer und effizienter einsetzen, was die Produktivität steigert und Fehler reduziert.  
  • Ethische Überlegungen: Schulungen fördern das Verständnis für ethische Aspekte, wie Datenschutz und Diskriminierung, und stellen sicher, dass KI im Einklang mit Unternehmenswerten und Gesetzen genutzt wird.  
  • Maximierung von Vorteilen und Minimierung von Risiken: Durch Schulungen können Unternehmen die Vorteile von KI, wie verbesserte Entscheidungsfindung und Automatisierung, voll ausschöpfen, während sie potenzielle Risiken, wie Datenschutzverletzungen, minimieren. 

Ein unerwartetes Detail ist, dass selbst Unternehmen ohne hochrisikante Systeme von KI-Schulungen profitieren können. Sie bereiten Mitarbeitende auf zukünftige technologische Entwicklungen vor, stärken die Innovationskraft und sichern langfristig die Wettbewerbsfähigkeit. 

Was sollten KI-Schulungen umfassen? 

Damit KI-Schulungen wirklich einen Unterschied machen, müssen sie praxisnah und vielseitig sein. Basierend auf praktischen Erfahrungen sollten sie folgende Themen abdecken: 

  • Grundlagen der KI-Technologie: Verständnis, was KI ist, wie sie funktioniert und welche Anwendungen sie hat.  
  • Regulatorische Anforderungen: Kenntnis des EU AI Act und anderer relevanter Gesetze, wie der DSGVO.  
  • Ethische Überlegungen: Verständnis für ethische Standards, Datenschutz und die Vermeidung von Diskriminierung.  
  • Praktische Operation und Grenzen: Hands-on-Training oder Simulationen, um die Bedienung spezifischer KI-Tools zu üben und ihre Grenzen zu erkennen. 

Diese Inhalte stellen sicher, dass Mitarbeitende sowohl theoretisch als auch praktisch auf die Nutzung von KI vorbereitet sein werden. 

Erfolgreiche Konzepte für die Umsetzung von KI-Schulungen 

Für eine effektive Umsetzung von KI-Schulungen sind folgende bewährte Ansätze hilfreich: 

  • Umfassende und relevante Inhalte  
    • Schulungen sollten nicht nur technische Aspekte abdecken (z. B. wie KI-Modelle funktionieren), sondern auch rechtliche (z. B. EU AI Act, DSGVO) und ethische Themen (z. B. Vermeidung von Bias, Datenschutz). 
  • Zielgruppenorientierung  
    • Die Inhalte sollten an die Rollen der Teilnehmenden angepasst sein – etwa technische Details für Entwickler oder praktische Anwendungen für Kreative und Wissensarbeiter. 
  • Hands-on-Ansatz und Praxisbezug  
    • Theorie allein reicht nicht – Schulungen sollten praktische Übungen, Simulationen oder reale Anwendungsfälle beinhalten, um das Gelernte direkt anzuwenden. 
  • Kontinuierliche Weiterbildung  
    • Da sich KI-Technologien schnell weiterentwickeln, sollten Schulungen regelmäßig aktualisiert und wiederholt werden, um mit neuen Trends und regulatorischen Änderungen Schritt zu halten. 
  • Zugänglichkeit für alle 
    • Nicht nur Fachkräfte, sondern auch nicht-technische Mitarbeitende sollten geschult werden, um ein breites Verständnis für KI im Unternehmen zu schaffen. 

3P Consulting: was bieten wir an? 

3P Consulting bietet eine Vielzahl von KI-Schulungsprogrammen an, die auf die Bedürfnisse von Unternehmen zugeschnitten sind. Die folgenden Programme sind verfügbar: 

Programmname Dauer Zielgruppe Format Voraussetzungen Preis URL 
Online-Crashkurs „ChatGPT im Business: Einsteiger-Edition 2024“ 130 Minuten Geschäftsleute, Entscheidungsträger, Freelancer, Selbständige, Technikbegeisterte Online (via Udemy) Keine €84,99 https://bit.ly/chatgpt-crashkurs 
Vortrag „Künstliche Intelligenz für Einsteiger“ 45-90 Minuten Wissensarbeiter, Kreative in Ihrem Unternehmen Remote (Zoom or Teams) Keine – Kontakt 
Basis-Workshop „Künstliche Intelligenz im Geschäftsalltag“ Halber Tag Wissensarbeiter, Kreative in Ihrem Unternehmen Remote (Zoom or Teams) Grundkenntnisse oder Erfahrung mit Chatbots bevorzugt – Kontakt 

Beide, Vortrag und Workshop, können individuell angepasst werden und erfordern eine initiale Beratung via Kontakt.  

Schlussfolgerung  

Der EU AI Act macht deutlich, dass KI-Schulungen weit mehr als nur eine gesetzliche Pflicht sind – sie sind ein entscheidender Schritt, um die Zukunft der Arbeit zu gestalten. Besonders bei der Nutzung hochrisikanter KI-Systeme ist es unerlässlich, dass alle Beteiligten – vom Angestellten über Führungskräfte bis hin zu selbständigen Unternehmern – über das nötige Wissen verfügen, um diese Technologien sicher und effektiv einzusetzen. Doch die Bedeutung von Schulungen geht über Compliance hinaus: Sie ermöglichen es, die enormen Chancen der Künstlichen Intelligenz, wie gesteigerte Effizienz oder innovative Problemlösungen, voll auszuschöpfen, während potenzielle Risiken, etwa Datenschutzprobleme oder Fehlentscheidungen, minimiert werden.  

Dieser Bedarf gilt nicht nur für große Organisationen, sondern ebenso für kleine Unternehmen, Freelancer und Einzelpersonen, die KI in ihren Arbeitsalltag integrieren möchten. Eine fundierte Schulung befähigt alle Mitarbeitenden und Unternehmer, unabhängig von ihrer Rolle oder Branche, die Technologie verantwortungsvoll zu nutzen und sich einen Wettbewerbsvorteil zu sichern. Jetzt ist der Moment, aktiv zu werden: Wer heute in Wissen investiert, legt den Grundstein für morgen – sei es, um gesetzliche Standards zu erfüllen, ethische Verantwortung zu übernehmen oder einfach die eigene Arbeit auf ein neues Level zu heben. Es lohnt sich, die Möglichkeiten zu prüfen und passende Weiterbildungsangebote zu nutzen, um bestens vorbereitet in die KI-Zukunft zu starten.